Fair Fashion! Rana Plaza darf nicht vergessen werden
Mit einer Ausstellung im Rodenbacher Medientreff möchte die Fairtrade-Steuerungsgruppe in diesem Jahr an die verheerende Tragödie 2013 in Bangladesch erinnern.
Damals stürzte ein achtstöckiges Fabrikgebäude ein und begrub tausende Menschen unter sich, die in der maroden Textilfabrik unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiteten:
1138 Arbeiterinnen und Arbeiter starben damals.
Dieser Unfall war nicht der erste in der internationalen Textilindustrie, aber das schlimme Ausmaß lenkte damals die weltweite Aufmerksamkeit nach Bangladesch.
Dadurch waren die Industrie und die Regierung gezwungen, bessere Arbeitsbedingungen und Sicherheitsstandards einzuführen.
Die Ausstellung „Tödliche Textilfabriken“, die noch einschließlich bis zum 20.04.2024 im Rodenbacher Medientreff gezeigt wird, soll Verbraucherinnen und Verbraucher sensibilisieren, sich beim Einkauf von Bekleidung mit deren Produktion und Herkunft auseinanderzusetzen.
Nicht nur die Produktionsstätten sollten verpflichtet sein, strenge Standards einzuhalten, sondern auch die verwendeten Materialien zur Bekleidungsherstellung sollten am besten ökologisch und fair produziert werden.
Der Griff zum T-Shirt aus Fairtrade-Baumwolle unterstützt Baumwollbäuerinnen und -bauern, denn für jedes Kilo Fairtrade-Baumwolle erhalten sie einen finanziellen Aufschlag.
Dieser kann in Gemeinschaftsprojekte investiert werden, wie z. B. zum Bau einer Schule.
Allgemein sinkt der Baumwollpreis weltweit kritisch.
Fairtrade hat aber einen Mindestpreis definiert und sichert somit den Preiskampf für die Produzentinnen und Produzenten nach unten ab.
Selbstverständlich ist Kinderarbeit bei Fairtrade verboten.
Fairtrade-Steuerungsgruppe Rodenbach
