Sprungziele
Seiteninhalt
29.01.2021

Vandalismus am Rodenbach - Gewässerrandstreifen mutwillig zerstört

Vandalismus in Rodenbach
Vandalismus in Rodenbach


Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

der Aufwuchs des Gewässerrandstreifens an der renaturierten Strecke des Rodenbachs wurde in den vergangenen Tagen von Unbekannten mit einem Mulchgerät mutwillig zerstört.

In 2016 hat die Gemeinde Rodenbach den Rodenbach zwischen den Örtlichkeiten „Vorm Stichel“ und der Landesstraße auf einer Strecke von etwa 150 Metern ein Stück vom Radweg entfernt und in einen natürlicheren Lauf verlegt.
Der Bach soll dadurch die Möglichkeit haben, sich natürlich zu entwickeln. Diese Maßnahme wurde im Rahmen der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie vom Land Hessen aus dem Programm „Naturnahe Gewässer“ gefördert.

In den vergangenen vier Jahren hat sich der Rodenbach nun schon eine Eigendynamik geschaffen und bietet wassergebundenen Lebewesen einen verbesserten Lebensraum.

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ist beidseitig des Baches ein zehn Meter breiter Uferrandstreifen von jeglicher Nutzung frei zu halten. Hier sollen sich die natürlich aufkommenden Gehölze, wie Erlen und Weiden, ausbilden und der Bach seine Eigendynamik entfalten können. Das angrenzende Grünland ist umfangreich als Mähwiese zu nutzen. Keinerlei Rohdungsaufträge wurde von Seiten der Gemeindeverwaltung an Firmen vergeben oder durchgeführt. 

Rodenbach Juli 2020
Rodenbach Juli 2020
Bis letzte Woche war es unglaublich toll zu sehen, dass sich an dieser Örtlichkeit am Rodenbach schon ein dichter Erlensaum ausgebildet hat, der sich in Zukunft durch zielgerichtete Pflege so entwickeln sollte, dass die Bäume der natürlichen Uferbefestigung dienen. Leider wurde die Natur nun wieder vier Jahre zurückgeworfen und der Erlensaum mit schwerem Gerät von Unbekannten zerstört.

Der Rodenbach und das angrenzende Grundstück sind im Besitz der Gemeinde. Die Gemeinde behält sich vor, in Zukunft die Nutzung der Flächen selbst zu übernehmen und möglichst alle Vorkehrungen zu treffen, dass solch‘ eine Tat nicht mehr vorkommt.

Als ersten Schritt werden wir das Vorkommnis bei der Wasserbehörde anzeigen, um eine Rückerstattung von Fördergeldern abzuwenden.

Ich bitte Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, gehen Sie achtsam mit unserer Natur um.
Nicht nur durch bösen Willen, sondern auch durch Rücksichtslosigkeit können wir unserer Umwelt erheblich schaden.
Lassen Sie uns gemeinsam darauf achten, dass es zu solchen Vorkommnissen nicht wieder kommt. Hinweise in dieser Angelegenheit nimmt die Gemeindeverwaltung gerne entgegen. 

Bleiben Sie gesund und achtsam für sich selbst, Ihre Mitmenschen und Ihre Umwelt.

Ihr
Klaus Schejna
Bürgermeister

Seite zurück Nach oben