Sprungziele
Seiteninhalt
12.08.2019

Demnächst Bus-Ticket für 1 Euro in Rodenbach

Vor einigen Tagen konnte ich zusammen mit dem für den ÖPNV zuständigen Hauptamtsleiter Udo Vitt und dem für den Straßenverkehr zuständigen Leiter des Ordnungsamtes, Gido Puhl, zwei Vertreter der KVG Main-Kinzig im Rodenbacher Rathaus begrüßen. Der neue Geschäftsführer der Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig mbH (KVG), Rüdiger Krenkel, und seine Kollegin Sonja Landschreiber waren gekommen, um die künftige Aufstellung des Nahverkehrsplanes für den Main-Kinzig-Kreis im Allgemeinen und im Besonderen über die aktuellen Entwicklungen in Rodenbach zu sprechen.

Neben dem viergleisigen Ausbau der Kinzigtalbahn und dem angestrebten barrierefreien Gleiszugang, waren das neue Gewerbegebiet nördlich des Bahnhofes und der zu erwartende Pendlerzuwachs im neuen Baugebiet Südlich der Adolf-Reichwein-Straße Thema des Gesprächs. Auch die Neubeschriftung der Haltestellen im Gemeindegebiet, eine bessere Gestaltung der Fahrpläne und die Einführung eines günstigeren Ortstarifes für die Busbenutzung wurden besprochen.

Die Neubeschriftung aller Haltestellenschilder mit Anpassung an die aktuelle Linienbezeichnung und Richtungsangabe wurde inzwischen von der KVG in Auftrag gegeben, berichtete uns Rüdiger Krenkel in der Gesprächsrunde. Damit wurde eine seit Jahren bestehenden Kritik an fehlenden Liniennetzplänen und verständlichen und lesbaren Fahrplänen an den Haltestellen auf Drängen der Gemeinde angenommen. So sind Liniennetzpläne für das gesamte Kreisgebiet in Vorbereitung und das lokale Busunternehmen Stroh hat die Vorlage alternativer Fahrplandarstellungen zugesagt. Letztere sollen auch dem Seniorenbeirat zur Stellungnahme vorgelegt werden, denn der Seniorenbeirat ist die Interessenvertretung des Personenkreises, aus dem in der Vergangenheit am häufigsten Kritik an der Lesbarkeit der Fahrpläne an die Verwaltung herangetragen wurde.

Besuch der KVG im Rathaus
Besuch der KVG im Rathaus

Eine frohe Botschaft hatten Krenkel und Landschreiber für alle Rodenbacher ebenfalls im Koffer: Die Absenkung der innerörtlichen Busfahrpreise. Ein positives Ergebnis, für das ich mich seit Jahren beim RMV und der KVG einsetze. 4,20 € für eine Hin- und Rückfahrt von Oberrodenbach nach Niederrodenbach, um vielleicht ein Eis essen zu gehen, Medikamente zu holen oder das Strandbad zu besuchen, sind nicht zu vermitteln und machen das Busfahren innerorts uninteressant.

Nach den neuesten Berechnungen und einer daraus abgeleiteten, derzeitigen Einschätzung der KVG, müsste die Gemeinde zwischen 6.000,00 € und 7.000,00 € zahlen, wenn die Einzelfahrt für Erwachsene auf 1,00 € und die Einzelfahrt für Kinder auf 0,85 € abgesenkt wird. Ich bin zuversichtlich, dass die Gemeindevertretung dem zustimmen wird und habe bereits während der Besprechung angeordnete, den Betrag in den Entwurf des Haushaltsplanes 2020 mit aufzunehmen. Der Test für eine einjährige Probephase könnte zum diesjährigen Fahrplanwechsel am zweiten Dezemberwochenende pünktlich zum Weihnachtsmarkt beginnen. Voraussetzung ist, dass die neuen Preise rechtzeitig in das System des RMV integriert werden können. Wir hoffen damit die Leute verstärkt zu animieren, für Kurzstrecken öfter mal ihr Auto stehen zu lassen.

Zum Schluss waren wir uns einig, die konstruktiven Gespräche zwischen KVG und Gemeinde weiter beizubehalten, denn miteinander persönlich zu reden ist effektiver, als untereinander förmlich zu schreiben.

Ihr

Klaus Schejna
Bürgermeister

 

Seite zurück Nach oben