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26.09.2023

Störstoffe in der Biotonne - Gemeinde Rodenbach startet Stichprobenkontrollen

Die Verunreinigung des Bioabfalls vor allem mit Plastiktüten – auch „kompostierbaren“ Plastiktüten – sowie anderem Restmüll, gefährdet die Herstellung von Biokompost und ist ein Problem für unsere Umwelt.

Zur Reduktion des Störstoffanteils wird das von der Gemeinde Rodenbach beauftragte Entsorgungsunternehmen Max Spahn im Oktober 2023 stichprobenartige Tonnenkontrollen durchführen.
Werden Störstoffe festgestellt, wird die Tonne mit einem gelben Aufkleber versehen.
Sind bei der nächsten Leerung immer noch Störstoffe vorhanden, wird die Tonne mit einem roten Aufkleber versehen und wird nicht geleert.
Bis zur nächsten Leerung müssen die Störstoffe dann entfernt werden, sonst wird sie wieder nicht geleert.

Unter dem Motto #wirfuerbio – Bioabfall kann mehr hat sich der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Main-Kinzig-Kreises mit vielen weiteren Abfallwirtschaftsbetrieben bundesweit zusammengeschlossen, um die Störstoffe im Bioabfall zu minimieren und die Qualität der aus Bioabfall gewonnen Komposterde zu verbessern.

In der Kompostierungsanlage des Main-Kinzig-Kreises finden sich immer öfter und in viel zu großen Mengen anorganische Abfälle, zum Beispiel Kaffeekapseln, Gläser mit Resten und sogar Windeln oder Verpackungen mit Inhalt, vor allem aber Plastiktüten und „kompostierbare“ Plastiktüten.
Diese kompostieren in der Kompostierungsanlage nicht vollständig und gelangen als Mikroplastik in den Kompost und mit diesem auf Acker und Beete.
Von da aus ist der Schritt in die Nahrungskette nur kurz.
Bioabfälle sollten im besten Fall lose in einem dafür vorgesehenen Behälter gesammelt und direkt – ohne Plastiktüte bzw. kompostierbarer Plastiktüte – in die Biotonne entleert werden.
Als Alternative wird das Einwickeln von Bioabfall in Zeitungspapier (jedoch kein Hochglanz- oder Prospektpapier) oder die Verwendung der im Handel angebotenen Biomülltüten aus Papier empfohlen.
Diese können dann problemlos in der Biotonne entsorgt werden.

Spätestens ab 2025 dürfen in der Biotonne nur noch 3% Störstoffe enthalten sein.
Ist es mehr, wird der Biomüll nicht mehr an der Kompostierungsanlage angenommen.
Wir möchten daher die Haushalte bitten,  ausschließlich kompostierbare Abfälle  über die Biotonne zu entsorgen.
Wird sich die Qualität des Rodenbacher Biomülls nicht verbessern, muss dieser in Zukunft als Restmüll entsorgt werden. Das hat zur Folge, dass sich die Abfallgebühren für alle Haushalte erhöhen.

Der Gemeindevorstand

Im Auftrag
Silke Fees

Störstoffe Biotonne - Flyer rot
Störstoffe Biotonne - Flyer rot
Störstoffe Biotonne - Flyer gelb
Störstoffe Biotonne - Flyer gelb
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